Mediflip Medikamente Bayern - Der große Wurf?!

In unserem Beitrag vom 11.04.2022 haben wir kurz die Situation in Bayern beleuchtet und sind zu dem Schluss gekommen, dass die beiden neuen 2c Delegationsalgorithmen (Tracheostoma und moderate Hypoxämie) keinen Grund darstellen, eine aktualisierte Version unseres beliebten Mediflip Medikamente Notfallsanitäter Bayern anzubieten.

Und dann kam alles anders...

Für uns überraschend und ehrlich gesagt auch unerwartet haben die ÄLRD Bayern Anfang Mai, vollständig neue Medikamentenempfehlungen und entsprechende Umsetzungshinweise auf ihrer Homepage publizert. https://www.aelrd-bayern.de/index.php?option=com_content&view=article&id=268&Itemid=566

Somit wurde der "neue" Paragraph 2a des NotSanG berücksichtigt und umgesetzt. Dieser beschreibt ja bekannterweise die eigenverantwortliche Durchführung heilkundlicher Maßnahmen unter den Bedingungen, dass sie erlernt und beherrscht werden, sowie zur Abwendung von Lebensgefahr und wesentlichen Folgeschäden dienlich sind. https://www.gesetze-im-internet.de/notsang/__2a.html

Dieses war natürlich die ernstzunehmende Änderung der bayerischen Herangehensweise und wir haben uns direkt ans Werk gemacht, diese im Mediflip Medikamente Notfallsanitäter Bayern Ver. 4.0 umzusetzen.

https://www.mediflip.de/products/medikamente-notfallsanitater-bayern

Was ist neu und anders?

  • Die wichtigste Änderung ist sicher die Grunddarstellung nach Leitsymptomen und nicht mehr anhand der Medikamente. Somit ist im Einsatz nur noch das Symptom zu benennen, nachzuschlagen und es finden sich alle relevanten Infos zur Behandlung. Weiterhin gibt es den Verweis auf die wichtigsten Eckdaten der Medikamente.
  • Wegfall der Medikamente Lorazepam beim Krampfanfall und Magnesium bei der Torsade de Pointes Tachykardie.
  • Wegfall des Ausschlusses der Anwendung von Atropin bei höhergradigen AV-Blockierungen.
  • Cafedrin/Theodrenalin bei kritischer Hypotension
  • Esketamin intranasal bei kritischen Schmerzzuständen bei Kindern bis 11 Jahren mit 2mg/kgKG. Da wir dieses (nach Rücksprache mit Experten) für eine extrem hohe Initialdosierung halten, zumal kein Sedativum als Co-Medikation empfohlen wird, haben wir die Dosierung 1-2mg/kgKG dargestellt.
  • Fentanyl intranasal oder i.v. bei Kindern
  • Fentanyl i.v. mit Einzeldosen von 0,05 mg beim Erwachsenen. Somit entfällt die die Herangehensweise mit 0,0005mg/kgKG. Fentanyl wird jetzt nicht mehr nur beim traumatischen Schmerz empfohlen, sondern bei allen kritischen Schmerzzuständen, außer dem ACS.
  • Ipratropiumbromid in Kombination mit Salbutamol bei kritischen Bronchospastiken.
  • Midazolam i.v. oder intranasal beim generalisiertem Status epilepticus.
  • Naloxon jetzt als intranasale Anwendung mittels Nyxoid.
  • Oxytocin bei kritischen postpartalen Blutungen.
  • Thiamin als Co-Medikation beim alkoholinduzierten Status epilepticus und der Hypoglykämie bei chronischen Alkoholabusus.
  • Urapidil beim hypertensiven Notfall.

Das sind die wichtigsten Änderungen in aller Kürze, weitere Details sind dem neuen Mediflip Medikamente Notfallsanitäter Bayern zu entnehmen.

Und da wir gerade so richtig im Schwung waren, haben wir gleich noch den nagelneuen Medilfip Einsatztaktik Bayern fertig gestellt. Dieser wird alleine oder im günstigen SET Bayern angeboten
https://www.mediflip.de/products/einsatztaktik-bayern
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Alle Informationen zum Hintergrund, Inhalten und der Anwendung finden sich im Beitrag: https://www.mediflip.de/blogs/news/mediflip-einsatztaktik-rettungsdienst-bayern

 

 


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